Öffentlichkeitsinformation 1/2023

16. 01. 2023
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Zweckverband Energie- und Technologiestandort Freesendorf

Am Hafen 10 in 17509 Lubmin

Der Verbandsvorsteher

 

Inbetriebnahme des LNG-Terminals FSRU Neptune im Industriehafen Lubmin

 

Am 14.01.2023 erhielt das LNG-Projekt "Deutsche Ostsee" des Unternehmens Deutsche ReGas GmbH & Co.KGaA für die Phase 1 der Gesamtplanungen die Betriebsgenehmigung. Damit sollen im Jahr ca. 5,2 Mrd. Kubikmeter Erdgas über die im Industriehafen liegende FSRU "Neptune" in das am Standort vorhandene Erdgasfernleitungsnetz (OPAL, NEL und EUGAL) eingespeist werden. 

 

Die FSRU "Neptun" wurde am 16.12.2022 in den Industriehafen gebracht und nahm noch vor Jahresende den genehmigten Probebetrieb auf. Insbesondere in den Ortsteilen Spandowerhagen und Freest unserer Mitgliedsgemeinde Kröslin aber auch in Teilen der Mitgliedsgemeinde Lubmin kam es in der Folge zu Anwohnerbeschwerden über Lärmimmissionen, deren Ursprung im Betrieb der Regasifizierungsanlage (FSRU) und/oder dem Schleppverkehr im Industriehafen beim Zubringen der LNG-Shuttleschiffe vermutet wird. Diese Beschwerden werden ernst genommen.

 

So haben in einem Termin am 14.01.2023 mit betroffenen Anwohnern, den Bürgermeistern der Gemeinden Kröslin und Lubmin, der Hafenbehörde/Amt Lubmin und Vertretern der Behörden sowohl der Minister für Landwirtschaft und Umwelt M-V, Dr. Backhaus, als auch der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen ReGas, Dr. Knabe, sofortige Messungen zur Ergründung der Lärmquellen zugesagt und teilweise bereits damit begonnen. Es gibt Innen- und Außenmesspunkte in Spandowerhagen und Messungen direkt am Schiffsbetrieb im Industriehafen. Im Bedarfsfall müssen, ableitend aus den Messergebnissen, Schall mindernde Maßnahmen ergriffen werden. Die anwesenden Anwohner akzeptierten diese technischen Messungen und betonten, sie seien nicht grundsätzlich gegen das LNG als Ersatz für die ausgefallenen russischen Erdgaslieferungen.

 

Industriehafen Lubmin am 16.01.2023                                               gez. Axel Vogt

                                                                                                            Verbandsvorsteher

 

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