der "Teufelsweg" ist fertiggestellt
Das durch LEADER zur Unterstützung der ländlichen Räume geförderte Projekt “Teufelsweg” in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern steht unmittelbar vor dem Abschluss. Aus einem Trampelpfad am westlichen Ortsrand von Lubmin wurde ein Verknüpfungspunkt zu touristischen Anlagen und Angeboten im Nahbereich geschaffen. Aktive, Kreative, Wissbegierige und Erholungssuchende erreichen über das Wohngebiet *Am Teufelstein* den Ort Lubmin und das Drehkreuz Strandabgang 1. Der Weg, gebaut unter Beachtung des Küstenschutzstreifens und der weitgehenden Barrierefreiheit, umfasst einen Lehrpfad mit Schautafeln zur heimischen Flora und Fauna und zur Geschichte Lubmins. Mit Hinweisen auf dem Ortsplan zu historischen Besonderheiten werden die Gäste durch das Seebad geleitet. Zur Förderung der Verbundenheit mit Ort und Region wurden die Lehrtafeln über die Tier- und Pflanzenwelt des Lebensraums *Greifswalder Bodden* inhaltlich mit Schülern der Klassen 6, 7 und 9 der Regionalen Schule „Am Teufelstein“ Lubmin, unterstützt durch die Schulsozialarbeiterin Anke Müller, in einer Projektwoche vom 13.5.-17.5.2019 gestaltet. Fachliche Unterstützung erhielten die Schüler|innen von Lena Haeberlein, Projektmitarbeiterin des NABU Kreisverband Greifswald und Manja Graaf, ehrenamtliche Mitarbeiterin der STRAZE, dem Kultur- und Initiativenhaus Greifswald e.V.. Gemeinsam erarbeiteten die Teilnehmer|innen in der Kreativwerkstatt der Heimvolkshochschule e.V. Inhalte und begaben sich dabei auf Spurensuche am Strand, erstellten Expeditionstagebücher oder skizzierten Steckbriefe der Lebewesen an Land und im Wasser Wasser und erstellten mit einer Tetrapakdruckmethode ein Nahrungsnetz des Boddens. „Unter dem Mikroskop haben wir den Spülsaum des Boddens untersucht.“ sagt Milena aus der 6A. Höhepunkt der Projektwoche war eine Exkursion zur Greifswalder Oie. Die Schüler|innen bekamen Einblicke in Tier-, Pflanzen- und Vogelwelt der Insel und setzten die Erkenntnisse bei der Entwicklung der Tafeln um. „3 Robben beim Sonnen haben wir beobachtet“, freut sich Hanna aus der 7. „Interessant war auch der Einblick in die Beringungsstation der Oie“, weiß Finley aus der 6A zu berichten. Ein Spielplatzbereich mit Picknickanlagen und ein Barfußparcours zur Schulung von Sinneswahrnehmung und Koordinationsvermögen laden entlang des „Teufelsweges“ zum Verweilen ein. Durch den Bau einer WC-Anlage nach Standardsystem erfolgte auch in dieser Hinsicht ein wichtiger Lückenschluss. Mit der Neupflanzung von Hecken und Gehölzen soll die Umweltqualität und das verantwortungsvolles Lenken durch Natur gefördert werden.
„Für die kommenden Jahre ist eine kontinuierliche Partnerschaft zur Erhaltung und Erneuerung der Schautafeln entlang des „Teufelsweges“ zwischen Gemeinde, Schule, Heimvolkshochschule, NABU und STRAZE auf jeden Fall fest geplant.“, fasst Frau Johannßon die Zusammenarbeit zusammen.
Bild zur Meldung: der "Teufelsweg" ist fertiggestellt